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Ruh r sanft: Liebig zwischen Chaos und Koma

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Brigitte, viele Fans haben sich schon darauf gefreut, nun ist er da: Kommissar Liebigs vierter Fall, „Ruhr sanft“. Bei dem schönen Wortspiel denkt man gleich an eine Leiche in der Ruhr. Korrekt?


Ich werde nicht spoilern. Die meisten Morde, die mein Kommissar Liebig aufzuklären hat, passieren an der Ruhr und um die Ruhr herum. Da ist es denkbar, dass nicht nur auf dem Lande, sondern auch zu Wasser gemordet wird. Die Besonderheit meines Krimis besteht darin, dass es verschiedene Morde gibt, die alle in einem Zusammenhang zu stehen scheinen, ohne dass es einen Hinweis auf einen Serienmörder gibt.


Kettwig bildet auch diesmal das geographische Epizentrum der Ermittlungen, aber die Kreise des Krimis hast Du viel weiter gezogen, bis nach Südamerika – ja sogar bis nach Düsseldorf. Was erwartet uns?


Richtig, man könnte die Liebig-Krimis auch als Heimatromane bezeichnen, weil sie alle ihren Hintergrund in meiner Heimatstadt Kettwig haben. Aber es gibt immer wieder Ausflüge in die Exotik. Im letzten Liebig-Krimi gingen Liebigs Ermittlungen bis nach Ruanda. Jetzt sind Südamerika und das exotische Düsseldorf an der Reihe. Einer von mehreren Handlungssträngen führt meine Ermittler nämlich in die Welt der plastischen Chirurgie.


Dein Plot ist ziemlich hart, Dein Ton tendiert aber meist zum schrägen Humor. Würdest Du sagen, dass Liebig ein Cozy Crime ist, also ein Krimi zum wohlfühlen?


Meine Krimis haben Elemente der cosy crimes. Meine skurrilen Detektive, die in einer idyllischen Kleinstadt, schier unlösbare Mordfälle zu lösen versuchen und dabei nicht selten über die eigenen Füße stolpern, sind Charaktere eine Cosy Crime. Die Mordfälle, die ich schildere, brechen aber das Genre, weil sie uns immer wieder in eine brutale Gegenwart führen, in der auch Gewalt und Missbrauch vorkommen.



 
 
 

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