Jörg Potthaus liest aus "Warten auf Julie"
Fr., 12. Nov.
|Heiligenhaus, Café der VHS
Der zweite Roman von Jörg Potthaus folgt einer grandiosen idé fixe: der Erzähler glaubt, einer Figur aus dem Roman "Nachtzug nach Lissanbon" begegnet zu sein und folgt Jahre später ihrer Spur nach Bern... Anmeldung erforderlich, Eintritt 5 €, Teilnehmerzahl begrenzt!
Zeit & Ort
12. Nov. 2021, 19:00
Heiligenhaus, Café der VHS, Südring 159, 42579 Heiligenhaus, Deutschland
Über die Veranstaltung
Der Kettwiger Jörg Potthaus, Jg. 1954, unterrichtete lange Jahre am Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus. Die Begegnung mit dem bekannten Schriftsteller Bodo Kirchhoff, Träger des Deutschen Buchpreises 2016, und die Teilnahme an dessen, zusammen mit seiner Ehefrau Ulrike, alljährlich am Gardasee abgehaltenen Schreibseminare, gaben Potthaus den entscheidenden Impuls für seinen ersten erfolgreichen Roman „Dionysos-Bar“ (2018). Die Freundschaft zwischen dem Neu-Autor und seinem Mentor sorgten dafür, dass Kirchhoff im gleichen Jahr für eine ausverkaufte, auch überregional vielbeachtete Lesung im Abtskücher Museum Heiligenhaus gewonnen werden konnte. Erneut vom Ehepaar Kirchhoff mit Rat und Tat begleitet, legt Potthaus jetzt seinen zweiten Roman „Warten auf Julie“ vor. Aus dem Klappentext: Ist es möglich, dass eine literarische Figur im wirklichen Leben Gestalt annimmt? Im zweiten Roman von Jörg Potthaus verschwimmen Realität und Fiktion, Orte und Zeiten. Mallorca, Zürich, Bern, Mühlheim a.d. Ruhr – der Leser findet sich, zusammen mit Johannes, dem Ich-Erzähler, bei umtriebigen Hotelkellnern und Barkeepern, einem seltsamen Mann, der die Zeit anhalten will, nimmt an legendären Fußballspielen teil, taucht zwischendurch ein in die Welt der Rockmusik. Und lernt einen Schweizer Schriftsteller kennen, der mit einem vor 15 Jahren geschriebenen Buch im Grunde alles auslöst. Im Mittelpunkt aber steht die Liebesgeschichte zwischen Johannes, dem desillusionierten Ex-Lehrer, und der – offenbar dem Roman „Nachtzug nach Lissabon“ entsprungenen - 25 Jahre jüngeren Julie Laforêt, die zeigt, was geschehen kann, wenn durch die Kraft der literarischen Einbildung ein lang gehegter Liebes-Traum für einen kurzen Moment Wahrheit werden soll. „Auch, wenn das Schreiben schon ein Lieben ist, kann man von der Sehnsucht nach Liebe so erzählen, dass am Ende unerwartet eine Hand auf der Schulter des Erzählers den Leser gleich mitberührt“. (Bodo Kirchhoff über „Warten auf Julie“). Der Verleger des Kettwiger Hummelshain-Verlages, in dem beide Romane von Potthaus erschienen sind, Peter Marx, wird bei der Lesung anwesend sein und anschließend gerne Auskunft über den Verlag und sein Programm geben.