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Was trägt dich durch schwierige Zeiten?

Lieber Gerd, herzlich willkommen im „Hummelshain“! Dein Buch erzählt von einer tiefgreifenden Lebenskrise – und davon, wie Musik in dieser Zeit zur Quelle von Inspiration und persönlicher Entwicklung wurde. Bist du selbst Musiker?

Ja, mit Leib und Seele. Am liebsten spiele ich Saxophon. Beruflich war ich 37 Jahre lang Musiklehrer und hatte das Glück, die Leitung eines besonderen Schulversuchs zu übernehmen: Musik wurde dort als Hauptfach unterrichtet – mit dem Ziel, wirklich allen Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Musizieren zu ermöglichen. Unabhängig von Talent oder sozialer Herkunft.

Der Versuch war so erfolgreich, dass seine Ergebnisse in die offizielle Fortbildung für Musiklehrkräfte übernommen wurden. Diese Erfahrungen, die Kraft der Musik und das gemeinsame Musizieren begleiten mich bis heute – im Leben wie im Schreiben.

 

 

Der Protagonist macht sich mit seinem Saxophon im Gepäck auf einen Roadtrip per Fahrrad. Ist das Fahrradfahren auch eine Art Therapie – oder was verbindest du persönlich damit?

Pures Lebensglück.


Es macht mir nicht nur Freude – es ist auch umweltfreundlich, kostengünstig, hält mich gesund und bringt mich in der Stadt oft schneller ans Ziel als ein Auto. Aus meiner Heimat Essen-Werden habe ich deshalb fahrradfreundliche Routen in alle Stadtteile entwickelt, die ich gerne zum Nachradeln teile: https://gerd-haehnel.de/fahrrad


Für mich ist das Rad also nicht nur ein Fortbewegungsmittel – sondern eine bewusste Entscheidung für Lebensqualität.

 


Wen hast du beim Schreiben als Publikum vor Augen gehabt, wem würdest du das Buch empfehlen?

Allen Menschen, die offen sind für innere Reisen – und die spüren, dass es manchmal die kleinen Töne sind, die die größten Veränderungen bringen. Ich denke auch an Leserinnen und Leser in Umbruchsituationen oder an jene, die sich fragen: Was trägt mich eigentlich durch schwierige Zeiten?


Vielleicht war es für sie bisher nicht die Musik. Doch dieses Buch kann eine Einladung sein, diese – und sogar ihre ganz persönliche Lebensmusik – (wieder) zu entdecken.



 
 
 

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